Freitag, 30. Mai 2014

Hinterhof-Flohmarkt Goho


Ich liebe Flohmärkte: Flair, nette Leute, schicke Klamotten, Kuriositäten... Der Hinterhofflohmarkt in Goho am letzten Samstag war besonders schön. Die Bewohner des Viertels haben ihre Höfe geöffnet und dort Stände aufgebaut. Es ist meine Leidenschaft, zu sehen, wie andere Menschen leben und wir fanden es super, in die Hinterhofe und Hausflure der Gostenhofer schauen zu dürfen. Dabei haben wir sicher um die 30 mit Luftballons oder anderen hübschen Dingen, wie der Seifenblasenmaschine, gekennzeichnete Hinterhöfe besichtigt.

Dabei gab es nicht nur Trödel, Kitsch und Klamotten, sondern auch selbst gebackene Kekse (oft geschenkt), (Rhababer-)Crêpes und sogar Mochito, um uns den Tag zu versüßen.


Dass das Prinzip "Flohmarkt" und die damit verbundene Weitergabe von Gruscht, Klamotten und Nützlichem umweltfreundlich und sozialverträglich ist, da nicht alles neu gekauft werden muss, macht die Sache nur noch schöner. Ich freue mich schon aufs nächste Mal!

Mittwoch, 14. Mai 2014

DIY Schildkrötenterrarium

Unsere griechische Landschildkröte Morla ist als Fünf-Markstück-Kleines-Wesen 2009 bei uns eingezogen. Damals war ihr 100x40cm Terrarium ausreichend groß und mein WG-Zimmer bestand damit zu großen Teilen aus Schildkrötenlebensraum.

Nun ist das Tierchen stolze 15 cm lang und war nicht begeistert von seiner/ihrer (das wissen wir noch nicht) Minibehausung. Da uns das Glasterrarium in der jetzigen Größe schon fast zu schwer zum zu-zweit-tragen ist und es das Maximum ist, was das winzig kleine Auto transportieren kann, musste eine DIY-Lösung her.

Zuerst habe ich an einer Idee mit Acrylplatten geplant, bis ich festgestellt habe, dass ich allein für die Plattenzuschnitte in der gewünschten Größe locker 350 € bezahlen müsste. Deshalb haben wir uns beim Baumarktbummel für eine Lösung aus einer Verlegeplatte (ca. 10€), Holzlatten (ca. 40€) und dicker, durchsichtiger Plastikfolie (ca. 25 €) entschieden.





Material für das Gehege:

  • eine Verlegeplatte (170x70cm) als Boden
  • 4 zugesägte Dachlatten á 170 cm für die Längen
  • 2 zugesägte Dachlatten á 70 cm minus 2x Dachlattenbreite für die Breiten
  • 8 zugesägte dickere Dachlatten für die vertikalen Streben á 50cm minus 2x Dachlattendicke
  • Gewächshausfolie 50cm breit, 2x170cm + 2x70cm = 480cm (Bei uns im Baumarkt gab es 100 cm breite Folie - wir haben sie also der Länge nach durchgeschnitten.)
  • ein Stück Gewächshausfolie 170x70 cm zum Schutz der Bodenplatte
  • Winkel
  • Schrauben
  • Akkuschrauber
  • Nagelpistole/ großer Tacker
  • Geduld!

Material für die Innenausstattung:

  • torffreie Erde (Der Naturraum Moor wird es Euch danken!)
  • Spielsand
  • Kieselsteine, die nicht! in einen Schildkrötenschnabel passen
  • Häuschen
  • Rinde, Wurzel und anderer "Spiel- und Kletterkram"
  • "Teich" (flach - Landschildkröten können nicht! schwimmen!)



So geht's:

Als erstes wird die Gewächshausfolie mit dem Tacker auf der Bodenplatte befestigt, um diese später vor Feuchtigkeit zu schützen. Dabei habe ich darauf geachtet, dass die Tackernadeln später unter dem Bodengestänge liegen, damit sich Morla beim buddeln nicht verletzen kann.

Danach haben wir einen Kasten aus Dachlatten auf die Verlegeplatte gebaut und mit Winkeln festgeschraubt. Den selben Kasten haben wir nochmal für den oberen Abschluss gebaut.

Die beiden Kästen haben wir mit den 8 vertikalen Holzstreben verbunden, die nach jeweils einem Drittel der Längsseiten mit schmalen Winkeln angebracht wurden. Dabei macht es Sinn, die vertikalen Streben erst am oberen Kasten anzubringen und dann an dem an der Bodenplatte befestigten Teil anzuschrauben.

Nun ist das Gerippe fertig und die Seiten können mit Hilfe der Nagelpistole von außen mit Folie bezogen werden (Um das ganze straff zu kriegen, kommt nun die Geduld zum Einsatz. ;) ).  Ich habe die ja nun innenliegenden Holzstreben nicht lasiert, da ich das Tierchen nicht gefährden wollte, mal schaun wie lange es hält bis es morsch wird.


Donnerstag, 1. Mai 2014

Ostermenü aus dem Garten

Schon länger verfolge ich den Blog von Lisa und Michael, die sich den Traum vom Selbstversorger-Landleben erfüllt haben und dies auf www.experimentselbstversorgung.net dokumentieren.

Besonders gespannt war ich auf Lisas Kochbuch "vegan, regional, saisonal" und freue mich zu sagen: Es ist super geworden! Unter dem Motto "Vegan ohne Schnickschnack" verzichtet Lisa komplett auf die in vielen veganen rezepten enthaltenen Zusatzmittelchen aus Apotheke, Reformhaus und Internet und kommt nach Saison sortiert mit dem aus, was Garten und Region bieten.

Die ersten Rezepte, die ich ausprobiert habe, waren der Karotten-Giersch-Salat und die Brennessel-Erbsen-Quiche aus dem Ostermenü, beides ein bisschen abgewandelt nach dem, was eben grade da war.

Karotten-Giersch-Salat

 

- ein paar Hände voll junger Giersch aus dem Garten
- ein geriebener Apfel
- eine große geriebene Möhre
- ein paar Tropfen Himbeeressig
- wilder Gartenschnittlauch
- Urlaubs-Pfeffer aus Marokko

Es hat klasse geschmeckt! Da wir zum Leidwesen unserer Nachbarn viel Giersch im Garten haben, wird dieser Salat in der ein oder anderen Art und Weise sicherlich öfter auf unserem Tisch landen.

Brennessel-Erbsen-Quiche (ohne Erbsen)

 

Für den Teig:

Der Boden einer Springform wird mit einem ca. 2 cm Rand mit einem einfachen salzigen Hefeteig bedeckt


Für den Belag:

  • 1 gehackte Zwiebel
  • 2 Hände voll Brennesselblätter (Wir haben noch eine Hand voll gehackten Bärlauch hinzugegeben)
  • 2 Knobizehen
  • 1 Hand voll Pilze
  • 3 Stangen kurz abgekochter Spargel (bei Lisa sind es Erbsen, da waren aber keine da :) )
  • Lisas "Käse"soße nach Mehlschwitzen-Art


 Eine tolle Frühlingsquiche, auch F. hat es geschmeckt. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!


Donnerstag, 10. April 2014

Schwedenstuhl

Da wir noch Workshopideen für unser Psg-Bayern-Zeltlager suchen und die Mädls sich für Schwedenstühle interessiert haben, habe ich am Wochenende einen solchen gebaut. Ganz nach dem Motto "trial and error" habe ich einige Arbeitsschritte mehrmals machen müssen, allerdings ist am Ende ein wirklich brauchbarer Stuhl entstanden. Grob habe ich mich an einer Anleitung vom Eschweiler Kanu Club e.v. orientiert, habe aber die Maße nach dem verfügbaren Holz gewählt.
 
Material:

  • Latten (ich habe einen alten Lattenrost zersägt)
  • fester Stoff
  • (Stich-)Säge
  • Schrauber
  • Schleifpapier
  • Tacker
  • Nähmaschine

So geht's:

Zuerst habe ich die Latten ungeachtet ihrer Dicke und Breite nach Anleitung auf die richtige Länge zugesägt und abgeschliffen, damit ich hinterher keine Spreisel bekomme. Dann habe ich die Sitzfläche zusammengeschraubt.

Beim Rückenteil muss man ein bisschen probieren, wie aufrecht man gern sitzen möchte. Da habe ich 3-mal geschraubt. Wenn die unteren Latten des Rückenteils befestigt sind, muss man zuerst den unten und oben gesäumten Stoff umschlagen und Innen am Seitenbrett befestigen, dann das Rückenbrett auf den Stoff schrauben. so erreicht man maximale Stabilität und der Stoff kann so befestigt werden, dass keine faserigen Kanten hervorschauen.


Sonntag, 16. Februar 2014

Schreibtischregal

Ich habe mir ein kleines Regal für meinen Schreibtisch gebaut, damit mein ganzer Kleingruscht endlich mal verstaut ist und Fs dominierende Monitor-Rückseite ein bisschen Farbe bekommt.



Material:
  • eine alte Holzplatte, die mal in unserem Campingbus verbaut war
  • bunte Muster-Pappe, um die Rückplatte zu tapezieren
  • 3 kleine Holzkochlöffel
  • Haken, um die Kochlöffel zu befestigen
  • eine alte kleine Pinnwand, die mal in meiner WG hing
  • Schaniere für die Pinnwand-Tür
  • rote Farbe
  • Stempel
  • Holzreste


So geht's:

Zuerst habe ich die Kochlöffel und den Rahmen der Pinnwand mit einem Rest roter Acrylfarbe gestrichen und die Pinnwand mit einem Vogelmuster bestempelt.


Danach habe ich die Platte halbwegs grade gesägt, abgeschliffen und mit ein wenig Bastelkleber (mit dem Pinsel verstrichen) die bunte Pappe auf die Innenseite aufgeklebt.


Dann wurden die Holzreste als Deckel, Boden und Seiten festgeschraubt. von den Maßen her habe ich mich dabei an meinem Stiftekorb und der Pinnwand, die ein kleines Türchen geworden ist, orientiert.







Auf der rechten Seite habe ich die Häkchen eingeschraubt, so dass 3 Reihen Tapes auf den Kochlöffelstielen aufgereiht Platz finden können. Darunter ist sogar noch ein wenig Platz für Zettelkasten und Kalender geblieben.

Jetzt fehlt nur noch ein Magnetverschluss für die Tür - alles andere hatte ich zu Hause.

Freitag, 14. Februar 2014

Gnocci mit vegan-cheese-Dip

Zutaten:

  • Gnocci
  • Tomaten
  • Balsamicoessig
  • Zwiebeln
  • Knofi
  • Pepperoni
  • Teese
  • Sojamilch
  • Pfeffer & Salz
  • (frische) Kräuter
  • (Sonnenblumen-)Öl

  So geht's:

  • Gnocci nach Anleitung kochen (Meine waren nur selbstgekauft) 
  • Derweil einen kleinen Salat aus Tomaten und Zwiebeln schnippeln 
  • Für die Soße: gehackte Zwiebeln, gepressten Knofi und Pepperoni in Öl dünsten und den kleingeschnipselten Teese dazugeben. mit Pfeffer & Salz würzen und einen großen Schuss Sojamilch dazugeben (Je mehr, desto flüssiger wird natürlich die Soße). Jetzt löst sich der Teese und Ihr bekommt eine schöne, käseartige Creme.

Guten Appetit! 

 





Donnerstag, 13. Februar 2014

mein erster selbstgestrickter Socken

Mein erster selbstgestrickter Socken ist riesig und dick.
Und warm und weich.
Aus biowolle.

Sogar F. mag meinen Socken und merkt beiläufig an, dass er im Büro immer kalte Füße hat.
Also - nächstes Projekt: Bürosocken


Material meiner Socken:
  • Wolle in Stärke 4/5 vom Finkhof
  • Holzstricknadeln in Stärke 4 

Anleitung:
  • auf eine sehr dicke Nadel  48 Maschen aufnehmen, damit der Anfang später schön elastisch ist
  • auf ein Nadelspiel abstricken (immer 12 Maschen pro Nadel)
  • rund herum immer 2 rechts 2 links stricken, bis der Schaft die gewünschte Länge hat
  • Maschen auf 2 Nadeln mit 24 Maschen pro Nadel stricken
  • eine Nadel stillegen 
  • auf der anderen ca. 7 cm glatt rechts in Reihen stricken und danach auf 3 Nadeln aufteilen:
    1) 7 Maschen
    2) 10 Maschen
    3) 7 Maschen
  • erste Masche der ersten 7er Nadel immer abnehmen und nicht stricken
  • letzte Masche der 10er jeweils auf die Nadel der 7er schieben und zusammensticken
  • in der Mitte bleiben so immer 10 Maschen
  • alles glatt rechts, bis nur noch die Maschen auf der mittleren Nadel vorhanden sind
  • dann je 7 Maschen an den entstandenen Randknötchen aufnehmen, indem man den Faden durch die Löcher zieht (Achtung - es gibt mehr als 7 Löcher - einfach so gleichmäßig wie möglich verteilen)
  • die stillgelegte Nadel wieder dazunehmen und in Runden rechts stricken, so lang wie dein Fuß ist
  • erst danach die Spitze beginnen: bei jeder Nadel die 2. und 3. Masche zusammenstricken, bis nur noch ein paar übrig sind, die vernäht werden können
Danke, Filifjonka für unser schönes Treffen und deine Anleitung!